Trauer in der Batman-Fangemeinde. Einer der wohl größten Fans wurde von einem Auto überfahren und starb an den schweren Verletzungen. Denn Leonard B. Robinson (51) war nicht nur ein riesiger Batman-Fan – er war Batman! Zumindest für die Kinder in Krankenhäusern, Schulen und Wohltätigkeitsveranstaltungen, die der Freizeit-Superheld in seiner Rolle besuchte.

Robinson war in seinem Batmobil, einem Replikat aus der 60er Jahre-TV-Sendung, auf dem Rückweg von einem Festival in West Virginia, als der Motor seines Wagens auf einer Autobahn versagte. Er steuerte den Wagen auf den Mittelstreifen, stieg aus, um das Problem zu beheben – und wurde dabei von einem nachfolgenden Auto erfasst, dessen Fahrer ihn offenbar zu spät sah. Er verstarb schließlich an den Folgen des Aufpralls.

Jährlich Geschenke um 25.000 Dollar

Seit 2001 war Robinson als Batman unterwegs, um Kindern eine Freude zu machen. Laut einem Bericht der „Washington Post“ aus dem Jahr 2012 gab er pro Jahr 25.000 US-Dollar für Batman-Artikel aus, die er dann bei seinen Besuchen verteilte.

In den USA erlangte Robinson als „Route 29“-Batman eine gewisse Berühmtheit. Medien verpassten ihm diesen Spitznamen nachdem Fotos vom kostümierten Robinson in einer Polizeikontrolle auf eben der Route 29 auftauchten. Seit 2012 unterhielt er eine Stiftung für Kinder, über seine Homepage superheroesforkids.org konnte man Batman alias Robinson buchen.

Anteilnahme

DC Entertainment, das die Rechte an Batman innehat, wusste von Robinsons Superhelden-Aktivitäten und hatte nichts einzuwenden. Vielmehr ließ das Unternehmen der Unfalltod nicht kalt, es nahm auf der offiziellen Batman-Facebookseite Abschied: „Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden von Leonard Robinson, der seine Liebe zu Batman mit jedem um ihn herum teilte.“