Einer der größten Waldbrände des Sommers in Spanien hat in der Provinz Caceres in weniger als zwei Tagen bereits rund 5000 Hektar Wald-, Weide- und Agrarfläche zerstört. Die Gemeinden Acebo und Perales del Puerto sowie drei Campingplätze in der Region um das Gebirge Sierra de Gata seien am Freitag evakuiert worden, berichteten Medien unter Berufung auf die Feuerwehr und das Rote Kreuz.

Insgesamt seien rund 1500 Menschen - unter ihnen viele Touristen - in Sicherheit gebracht worden, hieß es. Die zerstörte Fläche entspricht etwa der Hälfte der deutschen Insel Sylt.

Zur Bekämpfung der seit Donnerstag wütenden Flammen waren am Freitag rund 330 Angehörige der Feuerwehr und der Streitkräfte sowie sieben Flugzeuge und acht Hubschrauber im Einsatz. Die Löscharbeiten wurden amtlichen Angaben zufolge von starken Winden erschwert. Die Behörden der Autonomen Gemeinschaft Extremadura im Westen Spaniens vermuten, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. "Alles deutet darauf hin", sagte der regionale Regierungschef Guillermo Fernández Vara.

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