Nach der Tötung des 13-jährigen Löwen Cecil durch einen Großwildjäger aus Amerika, sind nun knapp 800.000 Euro Spenden für die Wildtier-Schützer zusammengekommen, die sich zu Lebzeiten um den Löwen gekümmert haben.

Mit dieser "großartigen Unterstützung" werde sich das Forschungsteam künftig noch mehr für den Erhalt der Löwen im Hwange-Nationalpark und Umgebung einsetzen, bedankte sich am Dienstag der Leiter des Forschungszentrums Wildcru, David Macdonald, bei den Spendern.

Weltweite Betroffenheit

Die weltweite Betroffenheit über Cecils Geschichte gehe über das tragische Schicksal eines einzelnen Löwen hinaus, fügte der Forscher hinzu: "Sie sendet ein Signal, dass den Menschen der Erhalt der Arten am Herzen liegt. (...) Uns inspiriert diese Unterstützung."

Der 13-jährige Cecil war Anfang Juli von einem US-Touristen auf Großwildjagd in Simbabwe erlegt worden. Die vermutlich illegale Jagd hatte weltweit für Empörung gesorgt. Die Regierung in Harare verlangt von den USA die Auslieferung des Jägers.

Jagd-Trophäen

Nach den großen US-Fluglinien Delta und American beschlossen am Dienstag auch die Airlines United Continental und Air Canada, keine Jagdtrophäen bestimmter großer Wildtiere mehr als Fracht zu befördern. Der Paketdienst UPS wollte sich diesem Schritt allerdings nicht anschließen. Viele Dinge, die transportiert würden, könnten für Kontroversen sorgen, das hänge von der jeweiligen Öffentlichkeit ab, teilte das Unternehmen mit. Es betonte allerdings, dass jegliche versendeten Güter legal sein müssten.