Das sogenannte Rocky Fire rund 160 Kilometer nördlich der Küstenmetropole hat schon ungefähr 250 Quadratkilometer Wald- und Buschland vernichtet. Etwa 13.000 Menschen flohen aus ihren Häusern. Der Brand ist der größte von 21 Feuern, die zurzeit im dürregeplagten US-Westküstenstaat lodern, und war am Dienstagmorgen erst zu zwölf Prozent eingedämmt.

Am Montagnachmittag hatten etwas kühlere Temperaturen und nachlassender Wind den etwa 3.000 eingesetzten Feuerwehrleuten zunächst geholfen, den Brand bei San Francisco in Schach zu halten. Dann änderte sich dem "Chronicle" zufolge die Windrichtung plötzlich. Funken seien über die Köpfe der Brandbekämpfer auf die andere Seite des Highways geflogen und hätten im Nu das knochentrockene Gras in Flammen gesetzt.

"Es gab zu viele Feuerstellen, um damit mithalten zu können", zitierte die Zeitung Carl Schwettmann von der kalifornischen Waldbehörde. Angesichts der extremen Trockenheit fräßen sich die Flammen mit hoher Geschwindigkeit voran.