Die frühere Hotel-Angestellte wird beschuldigt, einen 79-jährigen Mann, den sie betreute, nach einem Streit vergiftet und die Leiche dann mit einem Messer und einer Säge zerteilt zu haben. 2003 soll sie zudem einen Mitbewohner nach einem Streit ermordet und die Leiche ebenfalls zerstückelt haben.

Bei den Einträgen, die die Frau auf Russisch, Englisch und Deutsch verfasst hat, ist noch unklar ob sie der Wahrheit entsprechen. Die Polizei hat nach eigenen Angaben dazu bisher keine Beweise.

Anders im Fall des ermordeten 79-Jährigen: Die Polizei fand am Samstag in der Nähe eines Teichs einen Sack mit einem Körper ohne Kopf und Gliedmaßen. Aufnahmen von Überwachungskameras, die im Fernsehen gezeigt wurden, zeigten die Verdächtige, wie sie im Regenmantel einen schwarzen Plastiksack aus ihrer Wohnung schleppte, in dem sich vermutlich die Leiche befand.

Das russische Fernsehen zeigte Bilder von der schlanken Frau mit lockigen Haaren im Gericht. Ein Ermittler bezeichnete sie als eine "Riesengefahr für alle um sie herum". Die Frau lächelte und machte einen Kussmund. Nachbarn zufolge soll sie zuletzt mehrere Monate in der Psychiatrie gewesen sein. Der Polizei sagte die 68-Jährige laut Medien, sie habe zu Sowjetzeiten in einem Hotel gearbeitet, in dem häufig Ausländer wohnten. Dies könnte vielleicht ihre Fremdsprachenkenntnisse erklären.