Vor allem im Osten und in der Hauptstadt San Salvador blieben die Busse am Montag größtenteils in den Depots, wie lokale Medien berichteten. Die sogenannten Maras hatten zuvor mit Angriffen auf Busfahrer gedroht, die sich nicht an dem Streik beteiligen.

Wollen Gespräche erzwingen

"In den letzten Stunden sind mindestens drei Fahrer getötet worden", sagte ein Gewerkschaftssprecher im Fernsehen. Nach Einschätzung von Experten wollen die inhaftierten Banden-Chefs mit dem erzwungenen Streik Verhandlungen erzwingen. Die Regierung lehnt Gespräche mit den Gangs bisher ab.

Die Maras kontrollieren ganze Stadtviertel und sind in Drogenschmuggel, Schutzgelderpressung sowie Menschenhandel verwickelt. Mit über 60 Morden je 100.000 Einwohner ist El Salvador eines der gefährlichsten Länder der Welt.