Beim Einsturz einer Schuhfabrik im Osten Chinas sind staatlichen Medienberichten zufolge mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt hätten sich mehr als 50 Arbeiter in dem Gebäude in der Stadt Wenling in der Provinz Zhejiang aufgehalten, berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV am Sonntag. 33 Menschen seien verletzt worden, drei weitere würden noch vermisst.

Insgesamt 40 Menschen sei die Flucht aus dem Gebäude gelungen oder sie seien aus den Trümmern gerettet worden, berichtete der Sender weiter. Unter den 33 Verletzten seien vier Schwerverletzte. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

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Der Einsturz von Fabrikgebäuden oder andere Industrieunglücke sind in China keine Seltenheit. Viele Einrichtungen sind veraltet, Sicherheitsstandards oft lax. Umbauten hielten bisher nicht mit dem rasanten Wirtschaftswachstum des Landes Schritt.

Im Mai hatte die oberste Aufsichtsbehörde für Sicherheitsfragen in China Baumängel und mangelnde Sicherheitsvorkehrungen für den Brand in einem Altersheim verantwortlich gemacht, bei dem 38 Menschen ums Leben kamen. Im April mussten knapp 30.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden, als ein Brand in einer Chemiefabrik ausbrach. Die Flammen konnten erst nach knapp 50 Stunden gelöscht werden. Im November starben 26 Arbeiter bei einem Brand in einem Bergwerk.