Bei der Hitzewelle im Süden Pakistans sind im vergangenen Monat 1250 Menschen gestorben. Die Regierung teilte am Mittwoch in einer Erklärung mit, die meisten Opfer seien Obdachlose. 65.000 Menschen seien zudem wegen Gesundheitsbeschwerden aufgrund der Hitze behandelt worden. Die Temperaturen in der Millionenmetropole Karachi hatten zwischenzeitlich 45 Grad erreicht.

Vor wenigen Tagen hatte man mit Massenbestattungen begonnen. Die Leichenhäuser der Hafenstadt seien so voll gewesen, dass man die Toten auf dem Boden habe lagern müssen, sagte ein Sprecher der Edhi-Stiftung, die mehrere Leichenhäuser in der Stadt betreibt. "Wir haben beschlossen, die Toten zu beerdigen, um Platz zu schaffen." Weil die Totengräber der Stadt überlastet seien, benutzten die Behörden Bagger, um 500 Gemeinschaftsgräber auszuheben.