Der von der Polizei in Nepal als vermisst gemeldete Österreicher Heinz H. ist laut Außenministerium bereits vor einigen Tagen unverletzt geborgen worden. Dass sein Name auf der am Montag veröffentlichten Liste von vermissten Ausländern stand, war wohl den schwierigen Umständen an Ort und Stelle zuzuschreiben.

Mit Freunden unverletzt geborgen

Laut Außenministeriums-Sprecher Martin Weiss war H., der sowohl österreichischer als auch südafrikanischer Staatsbürger ist, mit drei weiteren Südafrikanern in der Region unterwegs, als das verheerende Erdbeben passierte. Er war anfangs auch auf der Liste von vermissten Österreichern, wurde aber am 30. April gemeinsam mit seinen Freunden unverletzt geborgen und benötigte keine weitere Unterstützung.

Erkundungsflüge neun Tage nach dem Beben

US-Militärhubschrauber haben unterdessen am Montag mit ihren Erkundungsflügen über abgelegene Katastrophengebiete in Nepal begonnen. Neun Tage nach dem Erdbeben in dem Himalaya-Staat startete der Einsatz der Helikopter, um die Gebiete auszumachen, die am dringendsten Hilfe brauchen, wie ein US-Botschaftsvertreter sagte.

Die am Sonntag eingetroffenen vier Osprey-Flugzeuge, die vertikal starten und landen können, sowie eine Militärmaschine vom Typ C-17 seien dagegen noch nicht im Einsatz. Die US-Armee ist darauf vorbereitet, Nahrungsmittel und andere benötigte Hilfen zu liefern und Rettungskräfte vor Ort zu bringen, wie US-Botschafter Peter W. Bodde vor Reportern sagte. Ein nepalesischer Regierungsvertreter erklärte, die US-Luftwaffe werde auch Opfer des Erdbebens aus entlegenen Gebieten ausfliegen, vor allem im Osten des Landes.

Derweil stieg die offizielle Totenzahl in Nepal am Montag auf 7.365. Rund 14.000 Menschen wurden bei dem Beben am 25. April verletzt. Mehr als hundert Menschen wurden in den Nachbarländern Indien und China getötet.