"Was muss Dir in Deinem Leben widerfahren sein, dass Du ein wunderschönes Tier töten willst und Dich dann lächelnd daneben legst?" Diese Frage stellte der britische Komiker und Produzent Ricky Gervais auf Facebook, als er ein Bild entdeckte, auf dem Großwildjägerin Rebecca Francis lächelnd neben einer erlegten Giraffe posiert.

Das Echo in den sozialen Medien war enorm: Viele Menschen kritisierten Rebecca Francis und verurteilten ihr blutiges "Hobby". Nachdem der Shitstorm stetig anwuchs, antwortete Francis auf ihrer Seite. Der von ihr getötete Giraffenbulle wäre schon alt gewesen und ohnehin bald gestorben. Und sein Fleisch hätte viele Menschen ernährt. Sie sei stolz darauf, diese Menschen satt gemacht zu haben.

Damit goss Francis aber nur noch mehr Öl ins Feuer. Gervais antwortete mit beißendem Zynismus. Er postete weitere Fotos, auf denen die Blondine mit toten Wildtieren posiert. Einmal ist sie sogar mit einem blutüberströmten Löwen zu sehen, einer vom Aussterben bedrohten Tierart. Dazu schrieb Gervais: "Nachdem sie eine Giraffe aus Freundlichkeit getötet hat, hatte sie diese (Tiere) zum Nachtisch."

Natürlich gab es Kommentare, die weit unter die Gürtellinie gingen. Aufseiten der Tierschützer sowie auch aufseiten jener, die Francis und ihre Leidenschaft verteidigen. Die Jägerin ist mit Todesdrohungen konfrontiert. Aber auch Gervais wurde nahegelegt, sein Leben beenden zu lassen. Der für seinen schwarzen Humor bekannte Komiker antwortete in einem Sakko im Giraffen-Design.

Jüngst legte Gervais nach und ahmte das Giraffenfoto nach. Dazu schrieb er: "Diese Portion Tofu mit Reis war alt und traurig und wollte, dass ich sie töte. Jetzt werde ich sie essen." Damit löste der Brite einen kleinen Hype aus. Viele Facebook-Nutzer fotografierten sich seither mit ihrem Mahl, um der Jägerin und ihrer Erklärung einen Spiegel vorzuhalten.

© Facebook
© Facebook
© Facebook
© Facebook

MR