In Österreich verdunkeln alle Landeshauptstädte ihre Wahrzeichen, auch der Eurovision Song Contest unterstützt die Aktion.

Insgesamt werden mehr als 1.200 berühmte Gebäude und Monumente für eine Stunde verdunkelt - darunter auch der Eiffelturm, die Golden Gate Bridge in San Francisco, die Akropolis in Athen und die Christusstatue in Rio de Janeiro. Die Verdunkelung erfolgt 24 Stunden entlang der 24 Zeitzonen. "Die Earth Hour ist ein Aufschrei der globalen Zivilgesellschaft für die UN-Klimakonferenz in Paris und darüber hinaus, dass die Weltpolitik endlich handeln muss um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten und die Klimakatastrophe zu verhindern", sagte WWF-Sprecher Franko Petri.

Weltweites Bewusstsein als Ziel

Die 2007 in Australien gegründete Earth Hour wuchs in neun Jahren zur größten Aktion der Welt mit hunderten Millionen Teilnehmern. Sie soll zeigen, dass es ein weltweites Bewusstsein im Kampf gegen den Klimawandel gibt. Die Earth Hour wird von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon mit einer Video-Grußbotschaft begleitet und die UNO-Gebäude werden verdunkelt. Vier EU-Kommissare unterstützen die Earth Hour mit Videos und 70 Mitglieder des Europäischen Parlaments mit ihren Porträtfotos.

In Österreich setzen sich Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP), Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) für die Aktion ein. Die Lichter am Ministerialgebäude am Wiener Stubenring sowie die Beflaggung des Außenministeriums werden am Samstag abgeschaltet. Außerdem lässt Kurz stellvertretend für alle österreichischen Botschaften in der Welt die Fassadenbeleuchtung der Botschaft in Rom ausschalten