Nach dem tragischen Hubschrauberunglück in Argentinien mit acht getöteten Franzosen sind die Leichen der Opfer am Samstag nach Paris ausgeflogen worden. Ein Flugzeug mit den sterblichen Überresten von drei französischen Spitzensportlern und fünf Besatzungsmitgliedern des Unglückshelikopters verließ am Abend die argentinische Hauptstadt Buenos Aires.

Die Mitarbeiter der französischen Botschaft hielten vor der Rückführung der Leichen eine Schweigeminute ab. Acht Franzosen und die zwei argentinischen Piloten waren bei dem Unglück am 9. März bei Villa Castelli in der Provinz La Rioja ums Leben gekommen. Die Franzosen waren für Dreharbeiten zu einer TV-Survival-Show für den französischen Privatsender TF1 in Argentinien. Für die Reality-Show "Dropped" sollten acht bekannte Sportler mit verbundenen Augen zu einem abgelegenen Ort gebracht werden und lediglich ausgerüstet mit Wasser und einem GPS-System den Weg durch die Wildnis zurück in die Zivilisation finden.

Unter den Opfern sind drei französische Spitzensportler, die in der Sendung mitspielen wollten. Neben der 25-jährigen Schwimmerin Camille Muffat, die bei den Olympischen Spielen 2012 in London die Goldmedaille in 400 Meter Freistil geholt hatte, starb auch der 28-jährige Boxer und Olympia-Bronze-Medaillen-Gewinner Alexis Vastine. Ebenfalls ums Leben kam die 57-jährige Seglerin Florence Arthaud. Ersten Ermittlungen zufolge war menschliches Versagen der Grund für den Absturz.