Diese könnten noch "tödlicher und infektiöser" sein - allerdings sei die Welt derzeit darauf "schlecht vorbereitet". Die Ebola-Epidemie habe in Westafrika verheerenden Schaden angerichtet, nicht nur wegen der hohen Opferzahlen, sondern auch wegen des wirtschaftlichen Einbruchs in den Ländern Liberia, Guinea und Sierra Leone, sagte Kim. Um neuen möglichen Gefahren die Stirn bieten zu können, müsse es eine gemeinsame Anstrengung von internationalen Organisationen, Regierungen und Unternehmen geben. Nötig seien vor allem "stärkere Gesundheitssysteme, eine bessere Überwachung" sowie eine "rasche" Reaktion medizinischer Hilfsteams. Dazu schlug Kim eine Art Weltfonds gegen Pandemien vor.

Nach Angaben der UNO starben seit dem Ausbruch von Ebola vor rund einem Jahr fast 9.000 Menschen - nahezu alle Todesopfer gab es in den drei westafrikanischen Ländern. Dort ging die Zahl der Neu-Ansteckungen zuletzt aber deutlich zurück.