Angesichts der überfüllten Mülldeponien auf der Insel hat Siziliens Regionalparlament von der Regierung in Rom grünes Licht für die Entsorgung des Unrats in Österreich erhalten. Damit erhöhen sich jedoch auch die Steuern für die Müllentsorgung, die die Sizilianer zahlen müssen, klagten die Medien. Die Linkspartei SEL warf dem Regionalparlament unter der Führung des Sozialdemokraten Rosario Crocetta Unfähigkeit im Umgang mit Umweltfragen vor.

Österreich ist das Land, in dem der größte Anteil des von Italien exportierten Mülls landet. Rund 71.000 Tonnen Müll pro Jahr werden durchschnittlich dorthin gebracht. Das sind 23 Prozent der 311.000 Tonnen Unrat, die Italien im Ausland jährlich entsorgt, ging aus einem Bericht des italienischen Forschungszentrums Ispra hervor.