In Asien sind Hunderttausende Menschen von Überflutungen betroffen. In der indonesischen Unglücks-Provinz Aceh, die schwer unter dem Tsunami vor zehn Jahren gelitten hatte, flüchteten rund 120.000 Menschen vor den Wassermassen. In sieben Bezirken regnet es seit Sonntag. Ost- und Nord-Aceh seien am stärksten betroffen, sagte ein Vertreter der nationalen Katastrophenschutzbehörde am Mittwoch.

Aceh begeht am Freitag den zehnten Jahrestag des Tsunamis, bei dem 2004 allein in der Provinz rund 170.000 Menschen ums Leben kamen. In Malaysia hat sich die Zahl der Menschen, die in Notunterkünften Schutz vor den Fluten suchen, nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Bernama auf mehr als 62.000 verdoppelt. Aus einem Feriendorf im Taman Negara Nationalpark im Westen des Landes wurden rund 80 ausländische Touristen gerettet. Genaue Angaben sowie eine Bestätigung lagen zunächst nicht vor. Die Urlaubsanlage war nach Berichten am Montag vom Hochwasser getroffen worden.