Der 2.829 Meter hohe Pico de Fogo war nach 19 Ruhejahren am 23. November ausgebrochen und spuckt seither nahezu ununterbrochen Asche, Rauch und Lava. Die rund 1.200 Einwohner aus dem unweit des Vulkans gelegenen Cha das Caldeiras wurden in Sicherheit gebracht. Tote gab es bisher nicht, es wurden aber Dutzende Menschen behandelt, weil sie Asche oder giftige Gase eingeatmet hatten.

Präsident Jorge Carlos Fonseca war am Mittwoch auf Fogo eingetroffen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Die Situation sei schlimm, der Schaden noch gar nicht abzuschätzen, sagte er. Man werde aber "alles wieder aufbauen".

Der Archipel 450 Kilometer westlich der Küste Senegals besteht aus 15 Inseln, nur neun sind bewohnt. Die Republik hat gut 500.000 Einwohner, von denen rund 22.000 auf Fogo leben.