Erstmals seit 13 Jahren ist wieder eine Europäerin ins All gestartet. Die Italienerin Samantha Cristoforetti hob in der Nacht zu Montag (Ortszeit) an Bord einer russischen Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof in Baikonur ab - mit zwei weiteren Raumfahrern. Das Trio erreichte sechs Stunden nach dem Start die Internationale Raumstation ISS. Cristoforetti ist die erste Italienerin im All.

169 Tage im All

Die Kapsel mit Cristoforetti, dem Russen Anton Schkaplerow und dem US-Amerikaner Terry Virts dockte planmäßig am Außenposten der Menschheit an, wie die Flugleitung bei Moskau in der Nacht auf Montag mitteilte. Die Neuankömmlinge sollen 169 Tage auf der ISS bleiben. Dort arbeiten bereits zwei Russen und ein US-Amerikaner.

Cristoforetti ist die erste Italienerin im All und die erste Europäerin auf der Raumstation seit 13 Jahren. Zuletzt betreute 2001 die Französin Claudie Haignere wissenschaftliche Experimente auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde. Die Raumkapsel "Sojus TMA-15M" hatte um 22.01 Uhr MEZ vom Weltraumbahnhof Baikonur abgehoben. "Gratuliere. Ich habe euren fantastischen Start verfolgt", schrieb der deutsche Astronaut Gerst bei Twitter. Er war am 10. November nach einem halben Jahr aus dem Kosmos zurückgekehrt.