In China seien rund 80.000 Menschen betroffen, mehr als 25.700 Häuser seien beschädigt worden, hieß es. Von 54 Verletzten befänden sich sechs in kritischem Zustand, teilten örtliche Behörden mit. Die US-Erdbebenwarte bezifferte die Stärke der Erdstöße mit 5,9.

Eines der Todesopfer war laut Xinhua eine etwa 70 Jahre alte Frau, die von einem aus dem Rahmen fallenden Fenster getroffen wurde. Unter den Verletzten befanden sich 42 Volksschüler aus Tagong. In der Schule brach Panik aus, und es gab eine Massendrängelei. Im Mai 2008 hatte ein Erdbeben der Stärke 7,9 weite Teile von Sichuan verwüstet, mehr als 80.000 Menschen kamen ums Leben.

In der japanischen Ortschaft Hakuba, wo 1998 die Olympischen Winterspiele ausgetragen worden waren, stürzten mehr als zehn Häuser ein, wie japanische Medien am Sonntag berichteten. Das Beben der Stärke 6,8 hatte am Samstag (Ortszeit) den Norden Naganos getroffen. Dem Sender NHK zufolge erlitten mindestens 40 Menschen in der 280 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Tokio gelegenen Region teils schwere Verletzungen. Einige Medien berichteten von 57 Verletzten. Dutzende Bewohner mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen.

Das in der Nachbarprovinz Niigata gelegene Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa, mit einer Kapazität von 8,2 Millionen Kilowatt das leistungsstärkste der Welt, wurde nach Angaben des Betreibers Tepco nicht beschädigt. Das Atomkraftwerk ist wie alle anderen Meiler im Land in Folge der Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011 derzeit noch immer abgeschaltet.