Wir erwarten fünf bis sechs Fuß Wasser in ganz kurzer Zeit", warnt Mark Poloncarz, Sprecher des Erie County, die Bevölkerung. Eineinhalb bis knapp zwei Meter Wasser, die die Region rund um Buffalo neuerlich ins Chaos stürzen werden.

Nach den Rekordschneefällen zur Wochenmitte, die den Nordosten der USA teilweise völlig zum Erliegen gebracht haben, startete am Samstag der Regen. Für Montag werden 60 Grad Fahrenheit (15 Grad Celsius) erwartet. Dann beginnt die große Schneeschmelze und mit ihr kommen die Fluten.

Räumarbeiten auf Hochtouren

Während mehr als 90 Prozent der Siedlungsgebiete am Samstag wieder auf geräumten Straßen erreichbar waren, türmten sich am Straßenrand und auf den Dächern nämlich noch immer die Schneemassen, teilweise bis zu zwei Meter hoch.

"Rund 30 Dächer brachen in nur einer Nacht zusammen", berichtet County-Deputy Richard Tobe. Und er gab auch die neuesten Opferzahlen bekannt: 13 Menschen waren im Schneechaos gestorben, zuletzt fand man die Leiche eines Mannes in seinem Auto - gestorben in seiner verschneiten Einfahrt.

Die Einsatzkräfte stehen jetzt in Alarmbereitschaft. Mit unzähligen Dieselpumpen und Hubschraubern, die möglicherweise Eingeschlossene retten sollen. "Es kommen vielleicht Fluten, wie wir sie seit langem so nicht gesehen haben", betont Gouverneur Andrew Cuomo.