In einem Nachtlokal in der Hafenstadt Piräus hat am Samstagmorgen ein Partygast auf Feiernde geschossen und elf Menschen verletzt, drei von ihnen schwer. Wie ein griechischer Polizeisprecher sagte, hatte ein Mann vermutlich mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr wahllos auf die Club-Besucher gefeuert. Danach flüchtete der Täter, nach Medienberichten wurde er aber auf einem Foto identifiziert.

Panik unter den Gästen

Der Fernsehsender "Skai" berichtete, dass in dem Lokal nahe Athen rund 300 meist jüngere Gäste eine Party gefeiert hätten. Der Täter habe laut Augenzeugen anfangs selbst mitgefeiert. Plötzlich sei er weggegangen und nach einer Viertelstunde bewaffnet wiedergekommen. Er habe mindestens vierzehn Mal auf die Partygäste geschossen. Dabei soll er "jetzt werdet ihr alle sterben" gerufen haben. Anschließend sei er mit einem Taxi oder einem Pkw geflüchtet. Unter den Gästen sei Panik ausgebrochen.

Der Täter sei bereits identifiziert, hieß es weiter. Nach den Berichten hatte ihn ein Fotograf, der Bilder von den Partygästen machte, aufgenommen. Der mutmaßliche Täter sei polizeibekannt und werde mit einer anderen Schießerei von vor etwa drei Wochen im Athener Stadtzentrum in Verbindung gebracht. Damals seien vor einem Cafe ein Mann erschossen und eine Frau verletzt worden. Die Polizei wollte sich zu diesen Informationen nicht äußern. Man ermittle noch, sagte ein Polizeisprecher.

Beliebte Touristenmeile

Die Schießerei ereignete sich nahe dem früheren Fischereihafen Mikrolimano, der heute von Restaurants und Vergnügungslokalen gesäumt wird und ein beliebtes Ziel bei Touristen und Athenern ist.