Aerosmith-Sänger Steven Tyler (64) hat sein Anliegen auf schärfere Vorschriften für Paparazzi auf Hawaii durchgesetzt. Der Senat des US-Bundesstaates verabschiedete am Dienstag (Ortszeit) ein Gesetz zum Schutz von Prominenten vor Fotografen. Wie das Nachrichtenportal "Hawaii Reporter" berichtete, wurde die sogenannte Steven Tyler-Verordnung mit großer Mehrheit angenommen. Damit wird Fotografen in dem Touristenparadies verboten, Fotos oder Videos auf den Privatgrundstücken von Prominenten zu schießen.

Tyler, der auf den Pazifikinseln ein Haus besitzt, hatte sich mit anderen Stars, darunter Britney Spears, Neil Diamond und Avril Lavigne, für die Vorschrift stark gemacht. Das Gesetz muss noch das Repräsentantenhaus von Hawaii passieren und vom Gouverneur unterzeichnet werden.

Tyler als Auslöser

Tyler hatte sich im Februar bei einer Anhörung über Paparazzi beklagt, die zu Weihnachten mit Teleobjektiven Fotos von ihm und Familienmitgliedern auf seinem Grundstück aufgenommen hatten. Es habe ihn sehr verletzt, diese Privatfotos in einer Zeitschrift zu sehen.

Fotografenverbände kritisierten den Gesetzentwurf als Verletzung der im Grundrecht verbürgten Pressefreiheit. Zahlreiche Hollywoodstars haben Ferienhäuser auf Hawaii, darunter Owen Wilson, Clint Eastwood und Oprah Winfrey.