Justizbeamte hätten demnach bestätigt, dass es sich um einen in Kalifornien lebenden Mann namens Basseley Nakoula handle, berichtete das Magazin "Time" auf seiner Internetseite. Er bediene sich verschiedener Decknamen und sei unter anderem wegen Bankbetrugs 2010 zu einer Haftstrafe von 21 Monaten verurteilt worden. Dabei sei ihm auch für fünf Jahr der Zugang zum Internet verboten worden.

Der 55-jährige Nakoula leitet nach eigenen Angaben die Produktionsfirma des Films und ist koptischer Christ. Er bestritt jedoch, der Autor des Films zu sein, der unter dem Pseudonym "Sam Bacile" auftritt. Allerdings führte eine Handynummer, unter der "Sam Bacile" US-Medien ein Interview gab, zu ihm.

Zwielichtigen Tankstellenbesitzer

Die "New York Times" bezeichnet Nakoula als "zwielichtigen Tankstellenbesitzer mit einer Geschichte von Festnahmen und geschäftlichen Pleiten". Er sei 55 Jahre alt und lebe gut 30 Kilometer südlich von Los Angeles. Reporter des TV-Senders CNN klopften vor laufender Kamera an die Tür des Mannes - erhielten aber keine Antwort.

Laut "New York Times" wurde der Film, der den Propheten Mohammed als Frauenheld, Homosexuellen und Päderasten schildert, im Sommer 2011 ebenfalls in der Umgebung von Los Angeles gedreht. Nakoula sei bereits ein Jahr nach seiner Verurteilung aus der Haft entlassen worden. In dem Verfahren habe er zudem knapp 800.000 Dollar (610.000 Euro) Entschädigung zahlen müssen. Unter anderem sei er wegen Kreditkartenbetrugs verurteilt worden.

Allerdings ist die genaue Rolle, die Nakoula, bei der Produktion des Films spielte, nach wie vor nicht ganz eindeutig geklärt. Während das "Time Magazine" schrieb, ihre Quellen hätten ihn eindeutig als Filmemacher bezeichnet, sind die Quellen der "New York Times" vorsichtiger. Sie bezeichnen Nakoula den Angaben zufolge als einen Drahtzieher.