Im Komfortmodus ganz dezent die Kids zur Schule chauffieren, auf dem Weg ins Büro eine heiße Sohle auf den Asphalt legen, nachmittags eine Ladung Sperriges aus dem Baumarkt verstauen. Der Seat-Leon-Kombi in der extrascharfen Cupra-Version stemmt das.

Schick in Schale: das Cockpit mit sportlichen Attributen
Schick in Schale: das Cockpit mit sportlichen Attributen © SEAT

Das ist etwa so, als ob Usain Bolt die 100 Meter bepackt mit Einkaufssackerln sprintet. Im Sportmodus spannt er alle Muskeln an, der 2-Liter-Turbo drückt einen in die Sitze, brüllt wie ein Bulle (wenn auch synthetisch), schwingt sich aufs Drehmoment-Plateau und schießt den ST bestückt mit dem Sechsgang-DSG in bestenfalls 6 Sekunden auf 100.

Um so viel Schmalz schupfen zu können, hat der Spanier mitbekommen, was schon im Golf GTI für gut befunden wurde: Progressivlenkung, adaptive Fahrwerksregelung und elektronische Vorderachs-Differentialsperre, weshalb sich der Traktionsverlust auf gelegentliches Hufescharren beschränkt. Macht Usain Bolt gelegentlich auch.

Länger lustig: der Leon ST mit Cupra-Temperament
Länger lustig: der Leon ST mit Cupra-Temperament © SEAT