Badabada dabadabada. Wo sonst hätten sich Anouk Aimée und Jean-Louis Trintignant in Claude Lelouchs Nouvelle-Vague-Klassiker "Ein Mann und eine Frau" in die Arme fallen sollen? Der Strand von Deauville ist die perfekte Kulisse für die schönen Dinge des Lebens. Für Pferderennen etwa. Und die liebte Alejandro de Tomasos Gattin Isabelle Haskell. Er wiederum war den Pferdestärken verfallen, brachte aber 1970 beide Passionen unter eine Haube, nämlich die des De Tomaso Deauville - der den Besuchern des Turiner Autosalons ein Déjà-vu bescherte.

Die Ähnlichkeit mit dem Jaguar XJ6 ist nicht von der Hand zu weisen
Die Ähnlichkeit mit dem Jaguar XJ6 ist nicht von der Hand zu weisen © DE TOMASO

Sagen wir es so, der Italiener sah dem Jaguar XJ6 schon sehr ähnlich. Zwar schwor Designer Tom Tjaarda, er habe den Entwurf schon vor dessen Premiere 1968 zu Papier gebracht, aber aus dem Schatten der Raubkatze konnte der Deauville nie treten. Zumal der De Tomaso um ein Vielfaches teurer war als der Jaguar, der ihm dann als V12 auch noch den Rang der schnellsten europäischen Limousine ablief. Unterm Strich wurde der Deauville kein Erfolg. 1986 wurde die Produktion eingestellt - die letzten Exemplare aber erst zwei Jahre später abverkauft.