Im November wurde sie als neue Mandatarin für die ÖVP im Nationalrat angelobt. Jetzt wartet auf Juliane Bogner-Strauß, Molekularbiologin, Biochemikerin und Professorin an der Technischen Universität Graz, ein Karrieresprung. Laut Informationen der Kleinen Zeitung will Sebastian Kurz sie zur Wissenschaftsministerin in einer ÖVP-FPÖ-Regierung machen. Bei der Nationalratswahl kandidierte sie auf Platz 3 der steirischen Landesliste.

Heute ab 19 Uhr treffen sich die türkis-blauen Verhandler wieder, um noch ausstehende Themen und Personalfragen zu besprechen. Die Ministerliste und die Kompetenzverteilung unter den einzelnen Ministerien sind neben letzten Details zum Ausbau der direkten Demokratie die noch offenen Themen bei den finalen Verhandlungsrunden am Donnerstagabend und am Freitag. Getagt wird dabei wieder im Palais Epstein. Freitagabend oder Freitagnacht könnten die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen werden, für Samstag haben beide Parteien schon einmal ihre Parteigremien einberufen. Erst danach wollen ÖVP-Chef Kurz und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache Details zum Regierungsprogramm und zum neuen Regierungsteam bekannt geben.

Koalitionsverhandlungen: Wie zufrieden sind die Wähler mit den Plänen?

50 Prozent Frauen in der Regierung?

Letzten Informationen zufolge soll die Regierung einen 50-prozentigen Frauenanteil haben. Nachdem die FPÖ einige mächtige Ressorts wie Innen- und Infrastrukturministerium erhält, soll die Ressortverteilung jetzt acht ÖVP- und sechs FPÖ-Ministerien vorsehen. Vor allem die ÖVP sucht noch nach geeigneten Frauen. Neben Bogner-Strauß ist auch Eva Marek in den Fokus geraten. Die Leiterin der Oberstaatsanwaltschaft Wien soll für die ÖVP das Justizministerium übernehmen.

Spekuliert wird zudem auch mit einem Ministerposten für die Voralbergerin Veronika Marte. Sie ist eine der Stellvertreterinnen von Sebastian Kurz in der Bundes-ÖVP.