Die Agenden der Landwirtschaftsindustrie und Umweltinteressen unter einen Hut zu bringen sei immer schon schwierig gewesen. Aber die Entwicklung in Sachen Glyphosatverbot zeige, dass sie de facto unvereinbar seien, wenn es ans Eingemachte, etwa um krebserregende Stoffe gehe.

Den Umstand, dass Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) praktisch vom Parlament dazu gewzungen werden musste, ein Nein zur Verlängerung der Glyphosat-Zulassung auszusprechen, ist für seinen Noch-Regierungskollegen Jörg Leichtfried (SPÖ) nun Anlass, die Trennung dieser beiden Zuständigen unter der neuen Regierung zu fordern.

Am ehesten macht es für Leichtfried Sinn, die Umweltagenden im Gesundheitsressort zu bündeln. "Da gibt es am wenigsten Reibungspunkte innerhalb des Ressorts."