Mathematische Feinspitze haben die Rechnung angestellt, wie viele der zur heutigen Auszählung verbliebenen Wahlkartenstimmen an die Grünen gehen müssten, damit sich das vorläufige Endergebnis von Montag Nacht noch ändern könnte und die Partei doch noch im Nationalrat verbleiben kann: 40 Prozent. Da das höchst unwahrscheinlich ist, kann man davon ausgehen, dass das Ergebnis dem ähneln wird, das in der Nacht von Montag auf Dienstag bekannt wurde.

Demnach kommen die Grünen, die 2013 noch über zwölf Prozent der Stimmen auf sich vereint hatten, nicht mehr in den Nationalrat, wohl aber Peter Pilz, der sich von ihnen abgespalten hat. Die SPÖ kommt vor der FPÖ zu liegen, wenn auch nur knapp, und die ÖVP von Sebastian Kurz gewinnt diese Wahl mit deutlichem Abstand.

Sobald der Innenminister das amtliche Endergebnis vorgestellt hat, kann Bundespräsident Alexander Van der Bellen den Wahlsieger mit den Gesprächen zur Regierungsbildung beauftragen. Man geht davon aus, dass dies am Freitag geschehen wird.