"Tatsächlich wurde und wird nicht gegen den Präsidenten ermittelt", sagte Jay Sekulow am Sonntag dem TV-Sender CBS.Trump hatte am Freitag von einer "Hexenjagd" gegen seine Person gesprochen. "Der Mann, der mich angewiesen hat, den FBI-Direktor zu feuern, ermittelt gegen mich, weil ich den FBI-Direktor gefeuert habe!", hatte Trump auf Twitter geschrieben. Sekulow sagte, Trump habe damit auf einen Bericht der "Washington Post" reagiert, wonach Sonderermittler Robert Mueller prüfe, ob Trump versucht habe, die Ermittlungen zu behindern, indem er im Mai FBI-Chef James Comey entlassen habe.

Die Russland-Ermittlungen haben in den vergangenen Tagen immer weitere Kreise gezogen. Zuletzt hatte es in Medienberichten geheißen, dass auch Trump persönlich wegen möglicher Justizbehinderung im Visier der Ermittlungen ist. Das Justizministerium, mehrere Kongressausschüsse und Sonderermittler Mueller sollen klären, ob die Präsidentenwahl von Russland beeinflusst wurde und ob es geheime Absprachen zwischen Trumps Team und Vertretern der Regierung in Moskau gab. Russland hat entsprechende Vorwürfe zurückgewiesen. Auch Trump hat bestritten, dass es Absprachen gab. Sekulow wurde als Anwalt eingestellt, um sich um diese Vorwürfe zu kümmern.