US-Präsident Donald Trump will nach Angaben von Regierungsvertretern in Kürze Vorschriften zur Energieproduktion lockern. Am Dienstag werde Trump einen Erlass unterzeichnen, der "unnötige Regulierungshindernisse verringert, die den verantwortungsvollen Gebrauch heimischer Energiequellen begrenzen", sagte ein Vertreter aus dem Präsidialamt am Sonntag.

Nach Angaben des Leiters der Umweltschutzbehörde EPA, Scott Pruitt, geht es darum, die gegen fossile Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle gerichtete Politik von Trumps Vorgänger Barack Obama umzukehren. Pruitt bezweifelt Annahmen von Wissenschaftern, wonach menschliches Handeln in erster Linie für den Klimawandel verantwortlich ist. Seine Berufung an die Spitze der EPA im Februar interpretierten viele Beobachter als Beleg dafür, dass die USA unter Trump den Kampf gegen die Erderwärmung zurückfahren dürften.

Trump hat im Wahlkampf das 2015 in Paris von fast 200 Ländern geschlossene Klimaschutzabkommen als "schlechten Vertrag" bezeichnet und den Ausstieg der USA angekündigt.