Angesichts sexistischer und frauenfeindlicher Äußerungen von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump haben rund 100 Frauen vor dem Trump-Tower in New York demonstriert. Dutzende versammelten sich am Dienstag vor dem Gebäude an der 5th Avenue in Manhattan, wie die "New York Daily News" berichtete. Auf Plakate hatten sie Sprüche wie "Trump erniedrigt Frauen" gemalt.

"Wir können und werden Donald Trump oder irgendwem anders nicht erlauben, die Uhr all unserer Fortschritte als Frauen zurückzudrehen", sagte Anwältin Letitia James dem Bericht zufolge.

Proteste auch in anderen Städten

Auch in Washington, Chicago und Philadelphia kam es zu Protesten. Vor dem Trump-Hotel unweit des Weißen Hauses versammelten sich einige Dutzend Frauen zum friedlichen Protest. Sie trugen Transparente mit der Aufschrift "Frauen weisen Donald Trump zurück - und den Hass der Republikaner". Geplant waren nach Angaben der Veranstalter vergleichbare Aktionen in Miami (Florida) und Oakland (Kalifornien).

In New York sorgte unterdessen eine Skulptur von Trumps Rivalin Hillary Clinton für Aufsehen, die für kurze Zeit unweit der Wall Street auftauchte. Die Demokratin wird nackt, mit Pferdehufen und auf ausgedruckten E-Mails stehend dargestellt - eine Anspielung auf Clintons E-Mail-Affäre, die als Außenministerin einen privaten Server für ihre dienstliche Korrespondenz genutzt hatte. Zudem hängt der Clinton-Skulptur ein Wall Street-Banker an der nackten Brust.