Am 25. Februar - also in rund sechs Wochen - werden bei der Tiroler Landtagswahl acht Listen um 36 Sitze rittern. Neben den bereits im Landtag vertretenen Parteien - ÖVP, SPÖ, Grüne, FPÖ, Liste Fritz und Impuls Tirol - treten zum ersten Mal auch die NEOS und die Kleinpartei "Family - Die Tiroler Familienpartei" an. 537.273 Tiroler sind wahlberechtigt. Wahlschluss ist 17.00 Uhr.

Bis auf "Impuls Tirol", das im Bezirk Schwaz nicht am Stimmzettel aufscheinen wird, treten alle Parteien in allen neun Wahlkreisen an.  Um die Hürde für den Landtagseinzug zu nehmen, benötigen die antretenden Gruppierungen landesweit mindestens fünf Prozent der Stimmen oder ein Grundmandat in einem Wahlkreis.

Die ÖVP verteidigt mit LH Günther Platter, der seit 2008 an der Spitze Tirols steht, den Landeshauptmannsessel. Die Volkspartei erreichte beim bisher letzten Urnengang im Jahr 2013 39,35 Prozent der Stimmen und 16 Mandate.

Seit 2013 bildet sie eine Koalition mit den Grünen, die damals 12,59 Prozent und fünf Mandate erzielten. Grünen-LHStv. Ingrid Felipe wird zumindest dieses Ergebnis erreichen müssen, um die Grünen neuerlich für eine Regierungsbeteiligung ins Spiel zu bringen.

Genau dieses Ziel verfolgen auch die Freiheitlichen mit ihrem SpitzenkandidatenMarkusAbwerzger, der die FPÖ nach dem weit unter den Erwartungen gebliebenen Ergebnis von 9,34 Prozent und vier Mandaten nach der letzten Landtagswahl übernommen hatte.

Die FPÖ strebt eine Verdoppelung des Ergebnisses an, und das wird es auch brauchen, um sich nachhaltig für eine Koalition mit der Volkspartei aufzudrängen.

Ganz anders legt es die SPÖ unter Spitzenkandidatin Elisabeth Blanik an, die eine rote Regierungsbeteiligung im Falle von annähernd gleichbleibenden Stärkeverhältnissen ausgeschlossen hat. Die SPÖ vereinte 2013 13,72 Prozent der Stimmen auf sich, was fünf Mandate bedeutete.

Die Liste Fritz, die 2013 von zuvor 18,35 Prozent auf 5,61 Prozent abgestürzt war und fünf der sieben Mandate verloren hatte, kämpft mit Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider um den Verbleib im Landtag.

Genau dorthin wollen die NEOS mit Dominik Oberhofer an der Spitze.

Dieselben Hoffnungen machen sich auch die beiden "Impuls Tirol"-Landtagsabgeordneten, Josef Schett und Maria Zwölfer, die das Antreten mir ihrer Liste in sprichwörtlich letzter Minute eingereicht haben, und Andrea Krumschnabel mit der von ihr ins Leben gerufenen "Family - Die Tiroler Familienpartei".

Die Liste "Vorwärts" hält derzeit die restlichen vier von insgesamt 36 Mandaten. Sie hat sich inzwischen aufgelöst, "Impuls Tirol" versteht sich als Erbin.