Das nach der Nationalratswahl von der SPÖ zur FPÖ gewechselte Verteidigungsministerium - geführt von Minister Mario Kunasek - will diese Woche seine Evaluierungspläne zur Effizienz der Luftraumüberwachung bekanntgeben. Das berichtet der "Standard". Dabei dürfte auch dem heftig diskutierten Thema "Eurofighter" Platz eingeräumt werden. Denn die Flugzeuge schlagen sich - im Vergleich zur Luftwaffe in zahlreichen anderen Ländern - mit enormen Kosten zu Buche.

Die Überschall-Abfangjäger kommen zum Einsatz, wenn unbekannte Flugzeuge in den heimischen Luftraum eindringen oder dieser bei Großveranstaltungen geschützt werden muss.

Eine 26-köpfige Sonderkommission soll nun durchrechnen, wie man die Kosten senken könnte. Ein Verkauf der Eurofighter ist übrigens nicht realistisch. Denn an der durch Österreich erworbenen, abgespeckten Version der Flieger besteht auch in anderen Ländern kein Interesse. Und selbst wenn sich ein Käufer finden sollte: Österreich dürfte ohne die Zustimmung der Hersteller aller Flugzeugkomponenten nicht weiterverkaufen. Und das Gesprächsklima zwischen Österreich und Airbus ist aktuell nicht das beste.