Wenig Positives sieht der steirische SPÖ-LHStv. Michael Schickhofer im Wahlprogramm von ÖVP-Chef Sebastian Kurz: "Viel davon ist 'No-na-net', dafür müssten wir nicht wählen gehen", sagt er. Die SPÖ habe hingegen einen klaren Zukunftsplan. "Unser Ziel ist es, weiterhin den Bundeskanzler zu stellen und mit hoffentlich runderneuerten Parteien zusammenzuarbeiten", so Schickhofer.

Gerade die Sozialdemokratie stehe seit jeher für die Entlastung des Faktors Arbeit. Davon sei bei Kurz nicht viel zu bemerken: "Einiges davon ist ein Dank an die Sponsoren der Ich-AG Sebastian Kurz. Das spielt's mit der SPÖ sicher nicht. Ein umgekehrtes Robin-Hood-Prinzip - nimm's den Armen und gib's den Reichen, lehne ich entschieden ab", sagte Schickhofer. Insgesamt sei die Finanzierung völlig unrealistisch und führe "entweder zum größten Kahlschlag in der Geschichte Österreichs oder zu massiven neuen Schulden. Mein Eindruck: schnell über den Sommer zusammen gezimmert."

Dass es im Moment nicht hundertprozentig optimal für die SPÖ laufe, "räume ich ein, wir müssen wieder an den Jänner anschließen, als der Plan A präsentiert wurde", fordert der Steirer. Die SPÖ habe jedenfalls "massive Programme" in Sachen Digitalisierung, im Verkehrsbereich und ein klares Gesellschaftsmodell. Vor allem gehe es darum, sich vor die 95 Prozent der Österreicher zu stellen, die nicht vermögend seien. "Das heißt zum Beispiel ein Aufstocken bei Großbetriebsprüfern der Finanzämter, und nicht die Finanzpolizei massenhaft zu den kleinen Gewerbebetrieben schicken".