Für einen Sieg im ersten Wahlgang hätte es zwar nicht gereicht - doch ein klares Votum für Emmanuel Macron gab es in Österreich am Sonntag jedenfalls. 3584 Frauen und Männer mit französischer Staatsbürgerschaft haben bei der Wahl abgegeben. Die Abweichungen zum Gesamtergebnis überraschen dabei in vielen Fällen.

1675 Französinnen und Franzosen gaben dem parteilosen Macron ihre Stimme. In Prozent gerechnet: 46,73. Zum Vergleich: Insgesammt konnte Macron 23,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Auf Platz zwei Folgte Francois Fillon mit 19,2 Prozent, er kam annähernd an sein eigentliches Ergebnis von 19,7 Prozent heran. Der Links-Populist Jean-Luc Melenchon erreichte 14,8 Prozent der Stimmen. Insgesamt schnitt er weit besser ab und erreichte 18,9 Prozent der Stimmen. Der Sozialist Benoit Hamon erreichte in Österreich mit 10,57 Prozent der Stimmen weit mehr Bürger als bei der Gesamtwahl, wo er mit 6 Prozent weit abgeschlagen rangiert.

Die Überraschung schlechthin liefert aber die Rechtsextremistin Marine Le Pen. Konnte sie im Gesamtergebnis noch 22,9 Prozent auf sich vereinen, waren es in Österreich nur 3,87 Prozent.