Die erste Visualisierung des Projekts zeigt eine ovale Stelen-Gruppe auf dem Schmerlingplatz. Rechts liegt das Parlament, hinter dem kleinen Park der Justizpalast. Links vorne ist das Dach des Palais Epstein sichtbar, das die Demokratiewerkstatt beherbergt.

Anlässlich des 80. Jahrestages des "Anschlusses" an Nazi-Deutschland will die Regierung ein Signal setzen: Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) kündigten die Errichtung einer Schoah-Erinnerungsstätte an. Im Gedenken an die rund 65.000 jüdischen Opfer soll in der Wiener Innenstadt eine Gedenkmauer errichtet werden, auf der die Namen aller getöteten Jüdinnen und Juden aus Österreich angeführt sein werden.

Platz für 65.000 Namen
Platz für 65.000 Namen © KK

Vorbilder für einen solchen Bau gibt es bereits, unter anderem die Schoah-Gedenkstätte in Paris sowie das Nationaldenkmal für jüdische Märtyrer Belgiens in Brüssel. Die Namensauflistung erinnert zudem an das World-Trade-Center-Denkmal in New York City, auf dem die Namen all jener, die bei den Anschlägen des 11. September ums Leben gekommen sind, angeführt sind.