Eine Klarstellung nahm Ex-Finanzminister Hans-Jörg Schelling vor: Nachdem er der Kleinen Zeitung am Dienstag bereits mitgeteilt hatte, dass der aktuelle Firmeneintrag "Finanzminister Dr. Johann Georg Schelling Unternehmensberatung" nur mit der Reaktivierung seines Gewerbescheines zu tun haben könne, steht heute zweifelsfrei fest: "Der peinliche Fehler lag bei der WKO."

Das XLarge-Magazin zitiert WK-Sprecher Arnold Stivanello, der einen Schnittstellenfehler für das Missgeschick verantwortlich macht. Die Anmeldung sei zwar korrekt im internen Mitgliederverzeichnis de Wirtschaftskammer Niederösterreich gespeichert worden. In der Folge sei es aber durch eine fehlerhafte Schnittstelle im bundesweiten Webportal der WKO zu einer Vermischung von historischen und aktuellen Daten gekommen. "Dass dadurch Herrn Schelling solche Unannehmlichkeiten entstanden sind, bedauern wir zutiefst und entschuldigen uns dafür in aller Form", so Stivanello.

Der Eintrag wurde inzwischen korrigiert, die Firmenbezeichnung "Finanzminister" wurde gelöscht, die alte Lutz-E-Mail-Adresse ebenfalls. Schelling hatte per 2. Jänner aus versicherungstechnischen Gründen seinen Gewerbeschein wieder aufleben lassen, da er ja im Dezember als Minister aus dem Amt geschieden ist. Dieser Gewerbeschein bezieht sich auf das Gewerbe des Unternehmensberaters. Beruflich wird sich Schelling gemeinsam mit seiner Tochter vor allem innerhalb der Schelling GmbH engagieren, die hauptsächlich das Weingut Herzogenburg verwaltet.