EIN TAXLER

Sich gratis zum Wahllokal chauffieren lassen - das geht in Wien. "My Taxi" will einen Beitrag zur Wahlbeteiligung leisten und bietet 15 Euro-Gutscheine für eine "Wahlfahrt" in der Bundeshauptstadt. Nötig ist hierfür, die App downzuloaden und mit dem Code "wahl17" geht's per Taxi zur Urne.

TRÄGT PECKERL

In einem Tattoostudio spielt das jüngste Wahlkampfvideo der FPÖ. Der Hauptprotagonist und Fan von ÖVP-Chef Sebastian Kurz will sich sein Idol auf den Rücken tätowieren lassen. Der Tattooartist, dargestellt von Männermodel Hans-Christian Haas, sticht ihm daraufhin das Konterfei mehrerer ÖVP-Politiker, etwa des früheren Kanzlers Wolfgang Schüssel. Beim Anblick der ÖVP-Granden fällt der Mann in Ohnmacht, wieder zu sich gekommen, steht FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vor ihm und betont, dass die ÖVP immer die gleiche Partei bleiben werde und es eine Veränderung nur mit der FPÖ gebe.

UND SINGT

Die Liste von Kabarettist Roland Düringer hat für die letzte Wahlkampfwoche ein eigenes Wahlkampflied komponiert. Der Song (http://go.apa.at/fCKNIoj6) mit dem Titel "Dei Stimm" ist von Jakob & Marie Louise und handelt von "Fädenziehern" und deren "Wählermarionetten". Die Österreicher werden in dem Lied aufgefordert: "Sei schlau und glaub nicht jeden Mist. Schrei laut und bleib stark."

BEIM GESCHENKEVERTEILEN

Das Nachrichtenmagazin "profil" berichtet in einer Vorabmeldung von roten Give-aways in mehreren Bundesländern, die das Logo des Parlamentsklubs tragen. Dabei handle es sich aber um eine gesetzlich untersagte Parteispende, da Klubmittel nur für die parlamentarische Arbeit verwendet werden dürfen - Wahlkämpfe zählen nicht dazu. Aus dem SPÖ-Klub hieß es dazu, dass während der gesamten Gesetzgebungsperiode Info- und Verteilmaterial produziert werde. Die Materialien dienen den Abgeordneten dazu, die Bevölkerung über die politische Arbeit im Parlament zu informieren.

IM INTERNET

Die Greenpeace-Initiative Netpeace vermeldet am Samstag, dass nun auch SPÖ und ÖVP das Fairness- und Transparenzpaket für Social Media unterstützen. Die unterzeichnenden Parteien erklären sich in dem Abkommen bereit, ab sofort alle parteinahen Social-Media-Angebote klar zu kennzeichnen, auf die persönliche Verunglimpfung politischer Mitbewerber sowie auf die bewusste Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen über Social Media zu verzichten und künftig die Wahlkampfkosten in diesem Bereich offenzulegen. Netpeace zeigte sich in einer Aussendung erfreut und erwartet sich nun die Umsetzung der Vereinbarungen. Nicht dabei ist lediglich die FPÖ. In einer Aussendung der Freiheitlichen hieß es dazu, es handle sich um eine "Show- und Scheintransparenz", eine strikt kontrollierte Impressumpflicht hingegen sei der Schlüssel für Fairness im Netz.