Außenminister Sebastian Kurz und Bundeskanzler Christian Kern sagten andere Wahlkampftermine ab und machten sich heute ein Bild vom Ausmaß der Schäden in der Obersteiermark. Deren Gesamthöhe ist noch nicht abzuschätzen. Intern wird die Summe der Schäden und der notwendigsten Investitionsmaßnahmen zur Verhinderung künftiger Schäden mit bis zu 100 Millionen Euro allein in der Steiermark beziffert.

Der Bund hilft der Steiermark und auch anderen von den Unwettern betroffenen Ländern. Folgende Töpfe stehen zur Verfügung - wieviel Geld aus welchem Topf wird sich nach den Bedürfnissen richten:

  • der Katastophenfonds des Bundes
  • der Topf für die Wildbachverbauung im Umweltministerium
  • Mittel aus dem kommunalen Investitionsprogramm für den Wiederaufbau der Infrastruktur in den Katastrophengebieten

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer wandte sich am Samstag an ÖVP-Chef Sebastian Kurz, der die Bemühungen der Bundesregierung (Umwelt- und Finanzressort) koordinierte. Heute, Montag, gab es noch einmal eine Krisensitzung mit anschließender Pressekonferenz. Noch davor tauschte sich Schützenhöfer mit dem Bund über die finanziellen Möglichkeiten aus.

Die Pressekonferenz zum Nachsehen:

Dazu reisten VP-Finanzminister Hans Jörg Schelling und Außenminister und ÖVP-Chef Sebastian Kurz extra aus Wien an. Kurz wollte heute eigentlich nach der Rückkehr von einem Kurzurlaub mit einer Pressekonferenz in den Wahlkampf zurückkehren. Doch das Thema "Neues zur Bundesliste Bewegung Sebastian Kurz" muss warten, Kurz war schon um 8 Uhr früh mit Schützenhöfer in Oberwölz unterwegs, wo es wie in Oberzeiring und Öblarn schwerste Schäden gibt, um sich ein Bild zu machen, allerdings ohne Medienbegleitung.

Nach Kurz auch Kern in Oberwölz

An der Pressekonferenz um 11 Uhr nahmen auch SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, für den Katastrophenschutz zuständig, und Umweltlandesrat Anton Lang (ebenfalls SPÖ) teil. Schickhofer trifft am Nachmittag Bundeskanzler Christian Kern. Beide nehmen an der Haupteinsatzbesprechung der Feuerwehr in Oberwölz teil.  Kern gab danach ebenfalls ein Statement ab. Kern will sich unter anderem dafür einsetzen, dass die Helfer zusätzliche Urlaubstage von ihren Arbeitgebern bekommen, die aus dem Katastrophenfonds finanziert werden könnten.

Das Kern-Statement zum Nachsehen: