In Reaktion auf eine Analyse, in der ein Presse-Artikel über den Integrationsfonds (ÖIF) zitiert wurde, bestätigt Aleksandra Klepic vom Integrationsfonds gegenüber der Kleinen Zeitung, dass der ÖIF 25 Millionen Euro aus einem Sonder-Fördertopf der Regierung erhalten hat, das Geld fließe in die Förderung von Deutschkursen. Klepic rechtfertigt den Umstand, dass ein Teil dieses Geldes als Abwicklungspauschale dem ÖIF verbleibt, mit der damit verbundenen zusätzlichen Belastung: "Die Administration eines so hohen, bundesweiten Budgets durch den Integrationsfonds macht eine Abwicklungspauschale notwendig, da auch ein immenser administrativer, technischer und personeller Aufwand dahintersteht."

Der ÖIF biete zwar eine kleine Zahl von Deutschkenntnissen über die Integrationszentren an, man könne aber nicht davon sprechen, dass der Fonds als beauftragende und kontrollierende Stelle auch Anbieter sei und damit im Wettbewerb mit den anderen beauftragten Organisationen stehe, weil die Zahl der Kurse im einstelligen Prozentbereich liege. "Der Fonds kontrolliert sich deshalb auch nicht selbst." Entsprechende Kritik war in einigen Bundesländern und Institutionen laut geworden.

Der Fonds sei per definition kein Institut, sondern ein Fonds der Republik Österreich, stellt Klepic klar. Als solcher setze man Integrationsmaßnahmen bundesweit um. Aus diesem Grund stehe man natürlich in engem Austausch mit Ministerien wie dem Innen- oder Sozialministerium, besonders mit dem Integrationsministerium.

Der ÖIF informiere über seine Plattform regelmäßig über aktuelle Entwicklungen im Bereich Integration und mache mit Projekten Themen wie Integration und Migration greifbar. So zum Beispiel durch die Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH. Hier werden bundesweit Schulen und Vereine besucht, wo offen über Integration gesprochen wird. Sogenannte Integrationsbotschafter/innen – Menschen mit Migrationshintergrund - aus allen Gesellschaftsbereichen sprechen mit Schüler/innen und Jugendlichen über ihre Integrationsgeschichte in Österreich.