"Sie können mir gar nicht glauben, wie glücklich ich bin" - das sagte Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) nach der eher überraschenden Einigung mit ÖVP und Grünen auf die Schulreform. Gar nicht glücklich mit dem Autonomie-Paket, das bereits im Herbst anlaufen soll, ist allerdings die Lehrergewerkschaft: Paul Kimberger, oberster Lehrergewerkschafter, sieht durch den Entwurf "die Gefahr, dass Klassengrößen angehoben werden". Und dies wäre "für uns Lehrer inakzeptabel", sagte Kimberger im Ö1-Morgenjournal.

Hintergrund: Künftg soll es Direktoren frei stehen, die Klassengröße festzulegen - lediglich ein Bundesland-Schnitt von 25 Schülern pro Klasse ist einzuhalten, damit etwa in Wien durch die Autonomie nicht flächendeckend Riesenklassen entstehen. Den Lehrern geht dies nicht weit genug - weshalb man nun mit einem Streik droht: "Ändert sich hier nichts, ist eine gewerkschaftliche Reaktion im Herbst nicht auszuschließen", richtet Kimberger SPÖ, ÖVP und Grünen aus.