
In ihrer Heimat sind sie aus politischen, religiösen under persönlichen Gründen nicht mehr sicher - so steht es in den Asylanträgen, die sie in Österreich eingebracht haben. Jedoch beobachtet man nun auch im heimischen Innenministerium ein Phänomen, das es seit einigen Monaten auch in Deutschland gibt: Asylwerber kehren für Kurzbesuche in ihre Heimat zurück.
Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums, kennt die Geschichten von Asylsuchenden, die während des Verfahrens in ihre Herkunftsländer reisen. "Es handelt sich dabei um die gleiche Geschichte, wie in Deutschland", so Grundböck. Die Asylwerber würden entweder Nachschau halten, ob ihr Haus noch stehe oder ob ihre Familienangehörigen noch leben. Eine tatsächliche Rückkehr beabsichtigen sie dabei nicht. Wobei: Nicht immer würden sie dafür wirklich an die Orte ihrer Herkunft zurückkehren, oft würden sie sich auch in anderen Landesteilen aufhalten. Iraker etwa in den vergleichsweise sicheren kurdischen Landesteilen.
Doch welche Auswirkungen haben solche Reisen auf die Asylverfahren? "Wir schauen uns das im Einzelfall an. Einen Automatismus, wonach die Reisenden ihren Status im Asylverfahren verlieren, gibt es allerdings nicht. Konkrete Zahlen, um wie viele Asylsuchende es sich handelt, gibt es dabei nicht", sagt Grundböck.
Rückkehr-Aktion läuft erst an
Keine Zahlen gibt es vorerst auch zu der von Innenminister Wolfgang Sobotka angestrebten freiwilligen Rückkehr von Flüchtlingen. Wie im März angekündigt soll es für die ersten 1000 Rückkehrer 1000 Euro als Heimkehrerbonus geben. "Die Aktion ist noch im Laufen und nicht abgeschlossen", so Grundböck.
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Danke für Ihr Verständnis.
17.06.2017 um 14:02 Uhr
Erst recherchieren, dann kommentieren (2)
AsylWERBER können keinen Pass beantragen, sie müssten also - rein hypothetisch - z.B. mit dem Pass ihres Herkunftslandes ausreisen, sofern dieser überhaupt noch existiert. Dann stellt sich allerdings die Frage der Rückkehr.
4. Bei Asylwerbern, die eine solche Reise tatsächlich unternehmen, wird selbstverständlich im Einzelfall geprüft, ob der Schutzstatus aberkannt werden kann oder nicht, ob davon auszugehen ist, dass sich diese Person wieder unter den Schutz des Herkunftsstaates stellen wollte. Ist jemand zurückgereist, weil er/sie an der Beerdigung von Mutter teilnehmen wollte und hat in der Zeit versteckt gelebt, sieht es sicher anders aus als bei einem zweimonatigen Verwandtenbesuch, bei dem es zu keinerlei Problemen gekommen ist.
Auf eine Antwort auf die Frage, ob es ein Verfahren gibt, das Asylwerbern ermöglicht, für einige Tage legal ins Herkunftsland zurückzukehren, warte ich noch. Es erscheint mir jedenfalls zweifelhaft. Sollte es es solche Ausnahmegenehmigungen aber tatsächlich geben, bin ich mir absolut sicher, dass dafür triftige Gründe und auch Nachweise vorgebracht werden müssen. Wir haben ein äußerst strenges Fremdenrecht.
Von “Urlaub” zu reden, wie das hier in den Kommentaren passiert, ist jedenfalls volkommener Quatsch.
vor 3 Tagen
Gestern stand es in der Krone:
Es sind hauptsächlich Tschetschenen mit einem "Reservepass" von der russischen Botschaft in Wien! Damit gelingt die problemlose Aus- und Wiedereinreise. Da würde auch gar keine Spezialkontrolle am Flughafen etwas bringen, die es aber ohnehin gar nicht gibt.
Sehen Sie nun, was das "äußerst strenge Fremdenrecht" bringt?
17.06.2017 um 14:01 Uhr
Erst recherchieren, dann kommentieren
Liebe Leute, da ich ja ein Freund von Fakten bin, habe ich mir die Mühe gemacht, die Behauptungen im Artikel nachzurecherchieren.
Was ich bis jetzt weiß:
Der Artikel impliziert etwas, das so nicht existiert, nämlich eine Art “Trend” unter Asylwerbern. Von einem "Phänomen" zu schreiben, finde ich jedenfalls fahrlässig. Denn:
1. es gibt keine statistisch signifikante Anzahl von Asylwerbern, die vorübergehend in ihre Herkunftsländer zurückreisen. Im Artikel wird ja auch angegeben, dass das BMI bisher keine Zahlen erhoben hat. Zumindest von Mitarbeitern nahmhafter NGOs, die Flüchtlinge betreuen, kann man aber erfahren, dass solche Reisen selbstverständlich ganz und gar nicht die Regel sind.
2. es gibt bei Flüchtlingsbetreuern vereinzelt Anfragen von Asylwerbern, wenn z.B. ein Familienmitglied gestorben ist, und die oder der Angehörige wissen möchten, ob es eine Möglichkeit gibt, an der Beerdigung teilzunehmen. Flüchtlingsorganisationen raten in solchen Fällen von einer Rückkehr ab.
3. Für eine Aus- und Rückreise (vor allem für Reisen außerhalb des Schengen-Raums) braucht es ein Reisedokument. AsylBERECHTIGTE können dafür einen sg. Konventionsreisepass beantragen. Allerdings nur, wenn sie eben BERECHTIGT sind, also bereits subsidiären Schutz oder Asyl erhalten haben.
(1 von 2)
18.06.2017 um 13:55 Uhr
Super recherchiert:
Sie sagen zwar, dass keine Zahlen erhoben werden, wissen aber andererseits, dass diese Zahl statistisch nicht signifikant ist - kein weiterer Kommentar meinerseits!
17.06.2017 um 08:57 Uhr
Woher kommt das Geld für diese Reisen???
Zahlt das auch der österreichische Arbeiter und Steuerzahler?
Oder haben diese "Flüchtlinge" genug eigenes Vermögen?
Wenn ja, warum bekommen sie dann bei uns eine Mindestsicherung?
16.06.2017 um 21:27 Uhr
Deutsch-libanesischer Regisseur Imad Karim,
absolut lesenswert sein heutiges Interview !!! (googeln)
18.06.2017 um 13:51 Uhr
@Satiriker
Ja, Sie haben recht: Das Kurier-Interviev, - absolut lesenswert! Und vor allem: Absolut sehenswert das Video mit Gamal Abdel Nasser aus dem Jahr 1954!
Danke für den Tipp!
16.06.2017 um 19:22 Uhr
wer
jetzt noch immer nicht weis ,was er oder sie im Oktober zu wählen hat ist selber schuld.
16.06.2017 um 21:00 Uhr
Offensichtlich ist die ÖVP (innenministerium) die richtigen Gesetze einzubringen.
Und die FPÖ, siehe HYPO, Abfangjäger usw. , kann sich Österreich kein zweites mal leisten.
16.06.2017 um 19:00 Uhr
Ich habe mir gedacht, dass man kein Vermögen haben darf um Mindestsicherung zu beziehen?
Gilt das nur für Österreicher?
16.06.2017 um 17:22 Uhr
Verständlich
das jemand der lange Zeit im Ausland gelebt hat und evtl. keine oder nur wenig Verbindung in seine Heimat hat wissen will ob sei Haus noch steht,wies seiner Familie geht,usw.Es werden meiner Meinung nach viele dabei sein die Ihre ganze Existenz unter Lebensgefahr zurück lassen mussten u.jetzt wieder den gefährlichen Weg zurück machen.Andererseits kanns nicht sei dass Sie sich einfach mal ein bisschen Auszeit vom Asyl gönnen u danach wieder einfach Einreisen können.
16.06.2017 um 17:58 Uhr
Heimaturlaub
Sie mussten unter Lebensgefahr aus ihrer Heimat flüchten,jetzt wo sie in Sicherheit sind gehen sie unter Lebensgefahr wieder zurück um nach dem Rechten zu sehen.
Für wie blöde halten die uns ,der aus Österreich wieder in seine Heimat reist hat bei uns nichts mehr verloren. Grenzen dicht für diese sogenannten Flüchtlinge, ,,,,
16.06.2017 um 15:49 Uhr
Frage: Warum
sollten sich Asylwerber und Asylberechtigte dann nicht konsequenter Weise ihr Grundeinkommen und die Mindestesicherung nicht gleich auf ein Auslandskonto überweisen lassen können? Das viertreichste Land der EU wird sich das doch wohl noch leisten können ;-)!
16.06.2017 um 13:39 Uhr
Gefährdung
sieht also aus wie Urlaub?
16.06.2017 um 17:09 Uhr
@ugglan
Vielleicht ist es den Asylwerbern auch zu gefährlich bei uns in der EU.Die Israelis trauen sich eh nicht mehr nach Europa weil's bei uns zu viele Terroranschläge gibt.Steht heute in der Zeitung.
16.06.2017 um 13:19 Uhr
Bei aller Freundschaft
... das geht einfach gar nicht. Würde ich nicht mehr einreisen lassen. Außerdem frag ich mich schon, mit welchem Geld sie den "Urlaub" zahlen? Da hört sich das Verständnis tatsächlich auf.
16.06.2017 um 13:44 Uhr
@airam: "Würde ich nicht mehr einreisen lassen." - das spielt es aber leider nicht -
wenn sogar die IS-kämpfer wieder bei uns einreisen dürfen, dann dürfen das die asylwerber schon längst...
16.06.2017 um 12:51 Uhr
Rechtlich ist das schwierig
Da muss unser innenminister erst einmal warten was die Deutschen machen.
16.06.2017 um 12:58 Uhr
Wir werden wieder
bis zum Nimmerleinstag auf eine EU-weite Einigung warten!
16.06.2017 um 12:33 Uhr
Für ausgesprochen gute Gutmenschen
kein Problem, da ist eben alles möglich, wichtig ist nur, dass stets genügend Geld im Steuersackl ist, wenn nicht, dann bitte genügend Kredite aufnehmen. Zahlen eh die Jungen zurück. Denn die überzuckern das - haha - eh nicht.
16.06.2017 um 14:24 Uhr
Klar denn die Gutmenschen werden Ihre Erbschaften dank der FPÖ
ohne Abschläge antreten können. Kein Besser- oder Gutverdiener wir etwas verlieren wenn die Blauen in die Regierung kommt. Man sieht ja in den Usa wer die Zeche der Populisten bezahlen darf.
16.06.2017 um 13:26 Uhr
Von den Jungen kannst noch was lernen, die haben schon geschnallt in welche Welt sie geboren wurden.
Vielleicht halt, hängt davon ab wie resistent du dagegen bist.
16.06.2017 um 12:57 Uhr
Und wenn der Schuldenplafond
erreicht ist, können noch immer die Steuern auf die "Besserverdienende" erhöht oder die Sozialausgaben "treffsicherer" gestaltet werden.
16.06.2017 um 12:26 Uhr
Vielleicht falsche Angaben beim Asylansuchen?
Ist das ein Fingerzeig dafür, die Geldbezüge in Österreich in Sachbezüge umzuwandeln?
Eine freiwillige Ausreise sollte zwingend die Aberkennung des Asylstatus nach sich ziehen!
16.06.2017 um 16:56 Uhr
@Katschy
vielleicht könnte der Geld-Sachbezug auch in Flugtickets ausgezahlt werden.
16.06.2017 um 15:26 Uhr
@Katschy: AsylWERBER haben keinen Asylstatus,
und beziehen an Geldleistungen genau 5 Euro pro Tag, mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.
Einfach furchtbar welchen Neid die blaue Hasspropaganda bei der uninformierten Bevölkerung auslöst...