SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek kritisiert, dass die neue ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger eine Koppelung der Klubförderung an eine Frauenquote ablehnt. Heinisch-Hosek warf Köstinger deshalb vor, "rückschrittlich" zu agieren.

"Nur mit Vorzugsstimmen und Reißverschluss lassen sich nicht genügend Frauen ins Parlament bringen", meinte die SPÖ-Frauenvorsitzende am Donnerstag in einer Aussendung. Sie verwies darauf, dass nicht nur die ÖVP-Frauen, sondern auch ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka einer Koppelung der Klubförderung an eine Frauenquote zugestimmt habe. "Ist das die neue ÖVP, wenn sie hinter etwas zurückgeht, das sich sogar schon Klubchef Lopatka vorstellen konnte?", fragt Heinisch-Hosek. Sie hofft aber, "dass es hier doch noch zu einem Einsehen kommt, wenn Frau Köstinger sich etwas mehr mit den guten Argumenten auch ihrer eigenen Frauenorganisation befasst."