Die Würfel sind offenkundig gefallen: Bundeskanzler Christian Kern schickt im Frühjahr nächsten Jahres  den ehemaligen Polizeigeneral Franz Schnabl als roten Spitzenkandidaten bei den Landtagswahlen ins Rennen. Noch diese Woche soll nach Informationen der Kleinen Zeitung der Beschluss formalisiert werden. 

Die Symbolik ist nicht zu übersehen: Mit dem ehemaligen Polizeichef von Wien setzt Kern offenkundig einen Kontrapunkt zur ehemaligen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner,  die Erwin Pröll als Landeshauptfrau gefolgt ist. Schnabl hat noch eine Rechnung mit der ÖVP offen. Unter Innenminister Ernst Strasser musste er den Hut nehmen.

Die niederösterreichische ÖVP schießt bereits als allen Rohren gegen Schnabl. Zum einen hab er gar nicht seinen Wohnsitz in Niederösterreich und  residiere im Burgenland, zum anderen sei er von Frank Stronach als Sicherheitschef zum Magnakonzern geholt worden.