In den kommenden Wochen gibt es einen neuen Anlauf
für die Verhandlungen über die Arbeitszeitflexibilisierung. Die
Unternehmer wollen die tägliche Arbeitszeit bei Großaufträgen seit
langem von zehn auf bis zu zwölf Stunden ausweiten, ohne Überstunden zahlen zu müssen. Arbeiter und Gewerkschaft sind skeptisch. AK-Präsident Rudolf Kaske fürchtet "massive Verluste für die Arbeitnehmer".

Derzeit machten die österreichischen Arbeitnehmer 200 Millionen
Überstunden, rechnete Kaske kürzlich vor. Fielen die Überstundenzuschläge weg, bedeutete dies einen Einkommensverlust von 1,3  Milliarden Euro für die Arbeitnehmer. Das würde auch der Wirtschaft schaden, da die Arbeitnehmer Kaufkraft verlieren würden.