Bundespräsident Heinz Fischer sieht "keinen Anlass", eine Diskussion über die Funktion von Altpräsidenten zu führen. "Ich werde bis zum letzten Tag meine aktuellen Aufgaben erfüllen", sagte er am Montag. Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) hatte sich dafür ausgesprochen, dass Altpräsidenten auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt das Land repräsentieren dürfen.

"Freizeit und Bergsteigen haben Vorrang"

"Es braucht sich niemand um mich zu sorgen", meinte Fischer dazu. Man könne sich darauf verlassen, dass ihm nicht langweilig sein werde. "Freizeit und Bergsteigen haben Vorrang", sagte er, er denke aber etwa auch über den Vorschlag einer Uni nach, Vorträge über Zeitgeschichte zu halten.

"Dass ich ein Altpräsident sein werde, ist eine Realität, die ich nicht ändern kann und will", sagte Fischer. Man könne sich anschauen, wie Länder wie Deutschland, Italien, Frankreich oder Ungarn mit Präsidenten, die ihrer Periode hinter sich haben, umgehen. "Österreich soll keine Extrawurst braten", so Fischer. Diese Diskussion wolle er aber nicht jetzt führen.