Norbert Hofer hat trotz seiner deutlichen Niederlage Lust auf mehr. Um etwaigen Diskussionen um einen Führungsanspruch in der FPÖ vorzubeugen, stellte er aber klar: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache habe keinen Konkurrenten, sondern "einen sehr prominenten Wahlhelfer gewonnen".

Von einer Obmanndebatte in der FPÖ will logischerweise auch der Parteichef nichts wissen: "Ich werde als Obmann und Spitzenkandidat in die nächste Nationalratswahl gehen", sagte Strache.

Politikexperten erwarten im Falle einer durchaus als wahrscheinlich geltenden Vorverlegung der Nationalratswahl dennoch einen Kampf um die Führung der Freiheitlichen: "Von der Meinungsforschung her hat Hofer die besseren Werte als Strache, weil er einfach in breitere Wählerschichten strahlt", so etwa Meinungsforscher Peter Hajek. "Diese Debatte wird ganz sicher kommen, wenn Neuwahlen ausgerufen werden und Außenminister Sebastian Kurz für die ÖVP antritt. Dann haben auch die Freiheitlichen eine Personaldebatte."

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