"Man hat sich bemüht", beschreibt Alt-Bundespräsident Heinz Fischer bescheiden seine Jahre im Amt. Aber das Amt entwickle sich weiter, dass die Kommunikation eine immer größere Rolle spiele, sei klar.

Heinz Fischer über Möglichkeiten und Nicht-Möglichkeiten des Amtes: "Der Präsident ist vor allem die moralische Instanz. Wer ein Gesetz zurückweist, muss sich das gut überlegen, er sagt damit den Abgeordneten, dass sie schlecht gearbeitet haben".

Medienexperte Peter Plaikner über die Lehren aus der USA-Wahl: "die Latte ist jetzt noch tiefer gelegt, wir müssen auch in Österreich sehr vorsichtig sein, dass der künftige Präisdent nicht von vornherein beschädigt wird". Und: "Die neuen Medien verändern  stark, der neue Präsident wird sie nützen müssen, aber es entstehen Echokammern, eine Negativspirale. Wenn aber traditionelle Medien konstruktiver arbeiten, bekommen die sozialen Medien nicht dieses Übergewicht."

Studentin und Van-der-Bellen-Wählerin Judith Waltl über den Riss durch die Gesellschaft, der durch den Wahlkampf verstärkt wurde: "Wir müssen das wieder hinbekommen, weil es sich bis in den Freundeskreis, bis in die Familie hineinzieht, wo man aufpassen muss, wenn man sagt, wen man gewählt hat."

Schüler und FPÖ-Wähler Daniel Luser über den Versuch, ihn ins Eck zu drängen: Die Leute, denen ich gesagt habe, wen ich wähle, haben zu mir gesagt: Der schaut ja gar nicht aus wie ein Nazi. Ich verstehe nicht, wie die dazu kommen!"

Die Diskussion zum Nachschauen:

Wozu braucht dieses Land überhaupt einen Präsidenten? Was kann der Präsident anders machen als bisher, was kann er nicht?  Was erwarten die Jungen vom künftigen Präsidenten? Darüber wurde im Studio diskutiert. Die Hofburg ist seit dem 8. Juli verwaist, Heinz Fischer eni Privatmann, der an der Uni Innsbruck unterrichtet.

Wie sein Alltag als Bundespräsident aussah, sehen Sie hier: