Im Syrien-Konflikt beginnen am Donnerstag neue Friedensgespräche in Kasachstan. An den zweitägigen Verhandlungen in der Hauptstadt Astana nehmen Vertreter der syrischen Regierung von Präsident Bashar al-Assad und der Opposition teil. Federführend sind Russland, der Iran und die Türkei. Auch der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura hat sich angekündigt. Die USA und Jordanien schicken Beobachter.

Zentrales Thema ist die Einrichtung von Schutzzonen in Syrien. Anfang Mai hatten sich die internationalen Unterhändler auf die Einrichtung von vier so genannten Deeskalationszonen in Syrien verständigt. Umstritten ist vor allem, wer die Schutzzone in der Provinz Idlib überwachen soll, die von Rebellen gehalten wird. Hier ringen die Türkei und der Iran um Einfluss. Es ist bereits die sechste Verhandlungsrunde in Kasachstan zum Syrien-Konflikt. Die Gespräche in Astana sollen den UN-geführten Friedensprozess in Genf ergänzen.