Seit dem 20. Jänner leitet Donald Trump die Geschicke der amerikanischen Weltmacht. „Great“ – großartig – sollte praktisch alles werden, was er seinen Anhängern in Aussicht gestellt hatte. Ganz so toll wurde es bis jetzt nicht: Die Bilanz der ersten hundert Tage des Republikaners im Weißen Haus fällt ernüchternd aus. Nur einen Bruchteil seiner wortreichen Ankündigungen konnte Trump tatsächlich umsetzen.



Notorisches Selbstmitleid, ein tief sitzender Hass auf die Presse und seine Taktik, dem Nachrichtenfluss durch eigene Aufschläge auf Twitter zuvorzukommen, prägen sein Handeln genauso wie ein gestörtes Verhältnis zu Wahrheit. „Ich dachte, Präsident zu sein, wäre leichter“, erklärte Trump kürzlich und beklagte, dass er wegen der Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr selbst am Steuer seines Autos sitzen könne.

100 Tage Trump im Amt
100 Tage Trump im Amt © Kleine Zeitung



Für die Steuerreform hat Trumps Finanzminister Steven Mnuchin gerade ein einziges Blatt Papier mit Spiegelstrichen vorgelegt, das der Kongress so kaum unterstützen wird. Das Infrastrukturprogramm steht in den Sternen. Die Gesundheitsreform scheiterte an der eigenen Partei.
Aus außenpolitischer Sicht dramatisch entwickelt sich derzeit das Verhältnis zwischen den USA und Nordkorea im Streit um dessen Atomprogramm. Wechselseitige Drohungen stehen auf der Tagesordnung. „Es besteht die Möglichkeit, dass wir am Ende einen großen, großen Konflikt mit Nordkorea haben“, sagte Trump kürzlich.

WIRTSCHAFT

EINWANDERUNG

KRIEG UND FRIEDEN

GUTES REGIEREN

RECHTSSPRECHUNG

EINREISESTOPP

GESUNDHEIT

UMWELTPOLITIK