Das Weiße Haus hat am Freitag mehreren Journalisten den Zugang zu einer Fragerunde mit dem Sprecher von US-Präsident Donald Trump verwehrt. Betroffen waren Reporter von CNN, der "New York Times", und "Politico", wie die Medienhäuser berichteten. Stattdessen durften nur ausgewählte Journalisten an dem Briefing von Trumps Sprecher Sean Spicer teilnehmen.

Vertreter der Nachrichtenagentur ap und des "Time"-Magazins boykottierten die Fragerunde daraufhin aus Solidarität mit ihren Kollegen. Die "White House Correspondents' Association" (WHCA), ein Zusammenschluss von Journalisten, verurteilte die Maßnahme des Weißen Hauses.

Unterdessen hat US-Präsident Donald Trump erneut das nationalistische Fundament seiner Agenda betont. "Ich repräsentiere nicht den Globus. Ich repräsentiere Euer Land", sagte Trump am Freitag bei einem Auftritt vor konservativen Aktivisten nahe Washington. Er wolle sich in der Handels-, Sicherheits- und Außenpolitik rigoros für die US-Interessen einsetzen.

Zugleich attackierte Trump abermals die angeblich zu laxe Einreisepolitik europäischer Partnerländer wie Deutschland. Mit anderen Ländern zurechtzukommen, sei "sehr wichtig", sagte Trump. Doch so etwas wie eine "globale Hymne, eine globale Währung oder eine globale Flagge" gebe es nicht. Die "Kernüberzeugung" der von ihm angeführten Bewegung sei es, dass die USA sich selbst voranzustellen hätten. Trumps Rede bei der Jahresversammlung des CPAC-Verbandes wurde wiederholt von "USA, USA!"-Sprechchören unterbrochen.

Der US-Präsident kritisierte erneut, dass die USA durch schlechte Handelsabkommen Jobs an andere Länder abgegeben hätten, und die Grenzen anderer Staaten verteidigt hätten, "während wir unsere weit offen lassen". Er versprach, dass der Mauerbau an der Grenze zu Mexiko schon "bald" beginnen werde - obwohl die Finanzierung des Milliardenprojekts bisher völlig unklar ist.

Trump bekräftigte auch, "radikale islamische Terroristen" nicht ins Land zu lassen, und nannte Westeuropa als mahnendes Beispiel: "Schaut euch an, was in Schweden los ist. Schaut euch an, was in Deutschland los ist. Schaut euch an, was in Frankreich los ist."